Anne Klemm: Raus aus dem VW-Bus, die vielen gefahrenen Kilometer sind vergessen, Schuhe aus, hinüber auf die Wiese zur Bühne, Hallo sagen und hinein in eine bunte und vielfältige Spielwelt.
Wo kann ich helfen, was ist gebraucht, wo kann ich mich einbringen?
Nach einer Stunde finden wir uns beim eigenen Pavillonaufbau mit zahlreichen Helfern wieder. Der Platz wird nach und nach gestaltet. Ich schaue mich manchmal um und nehme wahr, wie ein großes Team mit einer gemeinsamen Aufgabe entsteht. Ich stehe im warmen Sonnenlicht und spüre den wunderbar weichen Wind auf der Haut. Dieses Wetter wird das gesamte Wochenende so sein. Ich genieße den entstehenden Zauber des Vertrauens. Hier kann mir nichts passieren.
Bald kommen die ersten Besucher, die eine meiner Massagen genießen möchten. Ab diesem Moment bin ich wie in Trance. Ich bewege meine Hände über die Körper, spreche mit den Menschen und tanze im Geist zu der durchgängig gespielten Mantra-Musik. Zwischen den Massagen nehme ich mir immer wieder die Zeit, um mit anderen Partnern zu sprechen. Im Austausch lerne ich viele Perspektiven, Methoden und Herangehensweisen kennen. Jeder kann etwas Besonderes. Und hier ist die Bereitschaft, das weiter zu geben, angenehm ausgeprägt. Ich fühle mich wie im Paradies des Lernens und Ausprobierens.
Das gemeinsame Lagerfeuer am See ist ein nur zu schöner Abschluss eines vollkommenen Tages. Wir lieben das Leben. Wir lieben das, was möglich ist. Und ich empfinde das als nichts Selbstverständliches.
Danke dafür!
Für den Raum der Liebe.
Und dieser wird größer und größer. Ohne Zwang. Ohne Kontrolle. Einfach, weil wir liebevolle Geschöpfe sind.
Jeder Einzelne, der mit diesem Vertrauen im Herzen wieder nach Hause fahren wird.